Hintergrundinformationen über die lieben Meerschweinchen

Hintergrundinformationen über die lieben Meerschweinchen

Hintergrundinformationen über die lieben Meerschweinchen

Obwohl sie vor rund 500 Jahren domestiziert wurden, haben Meerschweinchen ihre ursprünglichen Instinkte nicht verloren. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Berge Südamerikas, wo das Klima sehr rau ist, was sie sehr anpassungsfähig macht. Meerschweinchen leben in kleinen Familiengruppen von drei bis zehn Tieren. Sie verbringen die meiste Zeit des Tages mit der gemeinsamen Nahrungssuche, legen dabei große Strecken zurück und folgen immer den gleichen Wegen. Als wehrlose Beutetiere meiden sie offene Flächen ohne Unterschlupf und bewegen sich schnell von einem Fleckchen Deckung zum nächsten.

Sippentiere
Für ein Meerschweinchen gibt es nichts Schlimmeres, als allein zu leben. Auch ein noch so aufmerksamer Besitzer kann die Abwesenheit der anderen Meerschweinchen nicht ausgleichen. Andere Tierarten – wie z. B. Kaninchen – sind als Ersatz nicht besser geeignet: Das Wohlbefinden eines Meerschweinchens hängt in hohem Maße vom physischen und sozialen Kontakt mit anderen Meerschweinchen ab.

Damit Meerschweinchen den sozialen Kontakt haben, den sie brauchen, müssen sie in Gruppen von mindestens zwei Tieren leben. Wenn sie in Gruppen von drei oder mehr Tieren gehalten werden, sind sie wesentlich aktiver. Sie regen sich gegenseitig an und haben ein besseres Sozialleben, so dass eine dynamische kleine Gemeinschaft entsteht. Die Männchen bauen soziale Hierarchien auf, wobei die Alphamännchen über die Männchen mit niedrigerem Status dominieren. Wenn es um potenzielle Partner und Territorien geht, können die Männchen sehr aggressiv werden.

Bewegliche und scheue Tiere
Bewegliche und scheue Tiere Meerschweinchen sind von Natur aus gezwungen, aktiv zu sein, zu nagen und sich zu verstecken. In freier Wildbahn graben sie fleißig Löcher und Höhlen, um sich zu verstecken. Einige Arten sind ausgezeichnete Felsenkletterer und klettern auch in niedrigen Sträuchern, indem sie von Ast zu Ast springen.

Sie sind scheue Tiere – und das nicht ohne Grund, denn sie haben viele natürliche Feinde, darunter Wildkatzen, Kojoten, Wölfe, Schlangen, Falken, Eulen und Menschen. In einigen Kulturen gelten diese niedlichen kleinen Säugetiere als Nahrungsquelle oder als Bestandteil traditioneller Medizin.

Vegetarier
Meerschweinchen sind Pflanzenfresser und ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. In freier Wildbahn besteht ihre Nahrung je nach Lebensraum hauptsächlich aus Gräsern, Heu, verschiedenen Pflanzen und Kräutern, Samen, Zweigen, Rinde und gelegentlich auch Wurzeln. Diese ballaststoffreiche und Vitamin-C-reiche Nahrung sollte auch die Grundlage der Ernährung von Hausmeerschweinchen bilden, wobei je nach Bedarf einige zusätzliche Beilagen hinzugefügt werden können. Mehr dazu finden Sie in unserem Leitfaden „Eine ausgewogene Ernährung für Meerschweinchen“.

Hintergrundinformationen über die lieben Meerschweinchen
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